Samstag, 10. Januar 2009

New York zu Silvester

Den 30. Dezember bis 3. Jänner verbrachten wir in New York City. Ein halbwegs leistbares Hotel in der Upper West Side wurde schon im Juli gebucht. Also stand einer ausgelassenen Silvester-Feier nichts im Wege. Moooment mal, natürlich musste man zuerst zum Hotel kommen. Das stellte sich bei dem Wahnsinnsverkehr in und um New York als gar nicht so einfach heraus. Aber die Mietwagen Firma (National Rental Car) zeigte Verständnins und es war kein Problem, dass ich das Auto eineinhalb Stunden zu spät zurück gegeben hab.



Und dann gabs wieder ein nettes Wiedersehen. Helmut, eine Kollege von der Doris, ist einen Tag vorher nach New York geflogen um dort sein Auslandssemester (welches er in Athens, Georgia verbringen wird) zu beginnen. Das obige Foto zeigt Doris und Helmut vor der weihnachtlich dekorierten NYSE - New York Stock Exchange.

Zusammen mit ihm sind wir nun also durch Manhattan geschlendert. Das ist schon unterm Jahr ziemlich lustig, zu Silvester treiben sich dann aber noch mehr "interessante" Gestalten herum. Zum Beispiel dieser Gesell ist am Broadway herumspaziert. Gemeinsam mit seinem Gettoblaster, den er mit seinem iPod bespielte.


Ein paar Meter weiter sammelten sich hunderte Polizisten um sich für den Einsatz am Times Square vorzubereiten. Dort versammelten sich Jahr für Jahr über eine Million Menschen um das neue Jahr zu begrüßen. Und in der Stadt des Terror-Traumas geht das natürlich nicht ohne entsprechendem Law-Enforcement ab.


Nun ja, leider ist das mit Silvester am Times Square so eine Sache. Ich meine, es ist sicher nett, aber es gibt halt ein paar Nachteile
  • Du musst am bereits am Nachmittag oder spätestens um 6 am Abend dort sein um einen guten Platz bekommen.
  • New York liegt zwar auf der gleichen geografischen Breite wie Neapel, hat aber leider nicht dessen Klima. Ganz im Gegenteil, es war saukalt - knapp unter Null Grad, leichter Schneefall und windig.
  • Hat man mal den Platz mit einem guten Blick auf den "Ball" erreicht, darf man diesen nicht mehr verlassen, weil einen die Sicherheitskräfte nicht mehr zurück lassen. Das könnte schwierig werden, wenn man mal eine Toilette aufsuchen will.
  • Aber vielleicht brauch man gar keine Toilette, weil man ohnehin nicht alkoholisches drinken darf. Das heißt, kein Bier, kein Sekt, kein Champagner.
Wir waren um 3 Uhr am Nachmittag dort und haben uns die Sache angeschaut. Wie man am obigen Bild erkennen kann, warten dort schon hunderte Leute. Die Countdown-Uhr im Hintergrund (9:13:58) zeigt an, wie lange sie in der Kälte noch warten müssen. Vollkommenes Unverständnis meinerseits.



Ich hab vorher den "Ball" erwähnt. Genau zu Mittenacht wird nämlich ein leuchtender Ball gesenkt - die Zeremonie nennt sich dann auch entsprechend "Ball-Drop". Wasauchimmer, wir haben uns dann entschieden uns eine nette Bar zu suchen und uns zu Mitternacht in den Central-Park zu begeben um ein Feuerwerk zu sehen. Gesagt - getan - bled g'schaut! Nun standen wir also um 0:00 im neuen Jahr im Central Park und dort war NICHTS los. Enttäuschen war vor allem das Fehlen der Feuerwerks und von Temperaturen, die dem Gefrierpunkt überhaup auch nur nah kamen - brrrr.


Im neuen Jahr wollten wir uns die Columbia-University, der renommiertesten Universität anschauen. Am Weg dorthin, wir waren schon ziemlich hungrig, ist uns Tom's Restaurant unter gekommen. Die Preise waren gar nicht so schlimm, das Essen ziemlich gut. Und außderdem ist der Schuppen weltberühmt, hat doch Suzanne Vega einen berühmten Song danach benannt "Tom's Diner". Ist wirklich einen Besuch wert, zu finden an der 112th Street Ecke Broadway.


Wir sind dann aber weiter zur Columbia - ist auch eine nette Universität, immerhin Mitglied der elitären Ivy-League und dementsprechend teuer/wohlhabend. Aber da sind wir auch nur durchnmarschiert, um uns nach Harlem zu wenden. In Harlem sind kurz rein und schnell wieder raus - unser subjektives Sicherheitsgefühl war nicht so gut...

Damit geht sich mein Blog langsam aber sicher dem Ende zu - zwei Posts werden noch kommen: einer über die letzten Tage in New England (Conneticut und Boston) und dann noch ein ausführliches Fazit! Stay tuned!

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