Dienstag, 26. August 2008

Ohne Preisvergleich wirst du nicht reich...

...hat schon der Dagobert Duck gewusst. Und recht hat er. Und irgendwie muss das auch auf mich übergesprungen sein, weil seit wir da sind ist in mir ein latenter Preisvergleicher aktiv. Das geht recht einfach - alle Preise durch 1,5 dividieren. Das stimmt zwar nicht genau (heute sind wir wieder runter auf 1,47, das heißt um 10% schlechter als noch vor einem Monat ... hrmpf), aber es gibt einen ungefähren Vergleich. So und hier mal einen ersten Überblick:

Billiger:
  • Benzin: kostet hier ungefähr die Hälfte. Diesel kostet auch ca. die Hälfte, bekommt man aber bei den meisten Tankstellen nicht. Auch Autos und Versicherungen sind hier deutlich billiger.
  • Mode - vor allem Markenkleidung: hab hier eine Levi's Jeans um 25 € gekauft...
  • Elektroartikel: 20-50 % billiger. Die Doris ist grad ganz heftig am überlegen, ob sie sich nicht ein Macbook zulegen soll. Vor allem da Soren aus Dänemark auch eins bestellt hat. Und ich hab heut ein Objektiv für meine Kamera bestellt, welches in Österreich ca. das doppelte gekostet hätte. Ich bezahl dafür 114,99 $, in Österreich hat geizhals.at das günstigste Angebot mit 149,90 € gefunden, Amazon verlangt 255 € (!!!).
  • Fastfood: Schlecht für mich, aber ein gutes Beispiel. Heute war ich zum Mittagessen im Mountainlair, so eine Art Haus-der-Studenten mit vielen Fastfood-Angeboten. Zuerst gab's bei McCoy's 6 Chicken-Wings um 2,76 $, das war allerdings ein bisserl wenig. Also noch zum Burgerking - da hab ich den günstigsten Burger gesucht, gefunden, gekauft und gegessen ... genossen nicht so sehr - aber was will man für 1,06 $ (ca. 0,60 €) schon verlangen.
Hier ein Foto vom Mountainlair - das war beim Fall-Fest, wo noch Sbarro - der original italienische Imbiss - offen hatte. Fragt lieber nicht, was die originalen Italienerinnen davon halten.

  • Essen im Restaurant: kommt zwar darauf an, aber in den normalen Kettenrestaurants kann man ab 6 € ein komplettes Menü inklusive Getränke bekommen. Es gibt hier auch ein wirklich gutes Sushi-Restaurant, wo die Fischröllchen auch um mindestens ein Drittel billiger sind, als was man in Wien zahlt.
  • Bier: ja, das hab ich auch schon herausgefunden ;). Vor allem, wenn man gleich eine Box mit 30 Budweiser-Dosen kauft ist es etwas billiger als beispielsweise ein Ottakringer. Den Vergleich mit Stiegl will ich gar nicht anstellen - da werd ich eh nur neidisch auf euch, wenn ich daran denke.
    Und auch im Restaurant zahlt man weniger für's Bier als in Wien. Aber erwarte nicht, etwas zu bekommen, das in Österreich ein Wirt mit Anstand auch nur in die Karte aufnehmen würde.
Teurer
  • Manche Lebensmittel im Supermarkt. Vor allem die besseren Käsesorten sind schon teuer. Und guter Speck oder Schinken... vergiss es -gibt's nicht.
  • Inlandsflüge: Richtige Billigflieger wie Ryanair oder SkyEurope fehlen hier.
  • Mobiltelefonie: Unglaublich aber wahr - Handies sind bei uns billiger. Und zwar deutlich. Vor allem weil man nicht nur für Anrufe zahlt, sondern genau so viel, wenn man angerufen wird.
So, das ist natürlich nur ein kleiner Ausschnitt. Grundsätzlich ist das Leben hier aber ein bisschen billiger als in Wien. Obwohl... dieser Wechselkurs. Ach, warum konnte der nicht bei 1,60 bleiben. Das hätte alles um 10% billiger gemacht und das macht bei mehreren tausend Euro Gesamtausgaben hier in den USA schon viel ausgemacht!

Keine Kommentare: