Sonntag, 17. August 2008

Vancouver

Man bekommt niemals eine zweite Chance für den ersten Eindruck. Das gilt für Städte ebenso wie für Personen. Und Vancouver hat seine Chance imposant vertan. Vielleicht hatte es ja mit der Erwartungshaltung zu tun - du weißt schon, je höher die Erwartung desto höher die Enttäuschung. Und Vancouver dritter Platz im weltweiten Lebensqualitätsranking - also Erwartungen sehr hoch. Doch worin Seattle so gepunktet hatte - der Atmosphäre der Stadt - darin hat Vancouver so enttäuscht. Und Vancouver hat ein wirklich großes Problem mit Obdachlosen - es sind TAUSENDE auf den Straßen. Ohne Heim, ohne Arbeit und offenbar ohne Perspektive. Verglichen dazu sind die Sandler am Karlsplatz ein beinahe harmlos. Und wir haben uns aufgrund dessen manchmal wirklich unsicher gefühlt. So unsicher wie in noch keiner anderen Stadt, die ich je besucht habe.Wobei man schon zugeben muss, dass die Innenstadt und die besseren Viertel frei von den Homeless People sind.

Und es gibt auch wirklich schöne Plätze in Vancouver. Hier sind wir beispielsweise an der Waterfront. Neben Doris ist Charles - ein Student aus Pittsburgh den wir in unserer Couchsurfing-Bleibe getroffen haben. Ein echt netter Kerl, der auch perfekt deutsch spricht. Ich hoffe, wir können ihn mal in seiner Heimatstadt, die nicht weit von Morgantown entfernt ist, besuchen.



Vancouver ist vom Wasser eingeschlossen und man kann recht einfach von der einen Waterfront auf der Ostseite auf die an der Westseite wandern. Das haben wir dann gemacht und haben auf einer kleinen Halbinsel in einem Naschmarkt ähnlichem Public Market ziemlich gut gegessen. Und man hatte eine schöne Aussicht auf die Skyline von Vancouver.


Vancouver hat eine berühmte Erholungsoase direkt an der Stadt - den Stanley-Park. Mit Stränden, Wäldern und ein paar Teichen. An einer dieser Buchten hat sich dann auch ein gutes Fotomotiv ergeben.


Und was man in amerikanischern Städten immer fotografieren kann, sind die Wolkenkratzer. Und manche von denen sind richtiggehend schön. Irgendwann muss ich mal ein Spezial-Post über Architektur in Amerika schreiben, gell Thomas!



So, das wars aus Kanada. Nach drei Nächten sind wir auf dem selben Weg wie wir nach Vancouver gekommen sind wieder zurück nach Seattle - mit dem Greyhound Bus.

Keine Kommentare: