Tags darauf, am Mittwoch, ging’s um 6 in der Früh wieder südwärts. Wir mussten die Italienerinnen spätestens mittags in Albany abliefern, sie fuhren mit dem Greyhound-Bus weiter nach Boston. Und später natürlich wollte mein Vater noch vom Flughafen in Washington abgeholt werden. Der kam nämlich herüber um uns zu besuchen! Da von uns vier Reisenden ich der einzige über 25 war blieb es an mir hängen, die gesamte Strecke zu fahren. Mietwagenfirmen in den USA verlangen nämlich ordentlich Zuschlag für Zusatzfahrer, vor allem wenn sie noch kein Vierteljahrhundert alt sind.
Die Route führte uns, nachdem wir die amerikanische Grenze problemlos überquert hatten, durch den Adirondack-Nationalpark. Das ist der größte an der Ostküste und sah vom Freeway richtig nett aus. Weniger nett ist, dass es da die ersten 100 Meilen mal keine Tankstelle gab, *schwitz*. Das größte Problem des Kia Spectra war wirklich sein kleiner Tank…
Aber natürlich ist alles wieder gut ausgegangen und wir haben Lorenza und Giulia in Albany am Busbahnhof zurückgelassen. Und während sie auf den Bus Richtung Osten warteten, haben wir unsere Sitze weit zurückgefahren und sind nach Washington gecruised.
Autofahren in den Vereinigten Staaten ist schon ein bisschen anders als bei uns. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit liegt zwischen 100 und 110 km/h - eigentlich unverständlich angesichts der enormen Distanzen, die man hier mit dem Auto zurücklegt. Man muss allerdings schon zugeben, dass hier viel relaxter gefahren wird - weniger gehetzt, verglichen mit Österreich. Weiters fällt auf, dass so ziemlich jedes Auto mit Tempomat (heißt hier "Cruise-Control") ausgestattet ist.
Nun ja, 1300 km und 12 Stunden Fahrt später sind wir gut in Washington angekommen. Obwohl schon einigermaßen fertig von der langen Autofahrt war der Tag noch nicht zu Ende. Mein Vater hat sich nämlich eine Woche Urlaub vom Bauernhof (und von der Bürgermeisterkandidatur - aber dazu ein anderes Mal mehr) genommen um uns zu besuchen. Zielsicher ist er dann einen Tag vor Thanksgiving gelandet, was für ein Zufall - hehe.
Eric's Eltern haben uns nämlich für die Thanksgiving Feiertage bei sich eingeladen. Und so konnten mein Vater, Doris und ich wieder Quartier bei den unglaublich netten Jaeschkes beziehen. Thank you so much, Chris and Jeannie!
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1 Kommentar:
Ich kann die Gastfreundschaft von Chris und Jeanny nur bestätigen, es war sehr beeindruckend, nochmals herzliches Dankeschön. Ich sehe, die F-Socken gibts noch. Alles Liebe Ingrid
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