Dienstag, 2. Dezember 2008

Washington DC - National Mall

So, vorbei ist's mit den Thanksgiving-Trip Beiträgen. Zeit wirds. So ein Blog ist ganz schön viel Arbeit. vor allem wenn man was Gscheites schreiben will - das dauert nämlich unangenehmerweise länger als irgendeinen Blödsinn zu verfassen. Alle meine schlechteren Posts hab ich wahrscheinlich im Stress verfasst.

Aber ich soll ja über ganz was anderes schreiben: letzte Woche hatten wir Black Friday. Das hört sich jetzt an, als wäre wieder mal die Börse kollabiert... das Gegenteil war der Fall. Dieser schwarze Freitag ist der umsatzstärkste Tag des ganzen Jahres. Nachdem Thanksgiving immer an einem Donnerstag ist, haben sehr viele Menschen am Freitag frei und nutzen diese Zeit um einzukaufen. Und das nimmt Ausmaße an, die man sich nicht vorstellen kann. Am Abend des Vortages gab es schon Berichte von Kauflustigen, die begonnen haben sich anzustellen. Und als tags darauf in den frühen Morgenstunden die Türen geöffnet wurden, wurde ein Angestellter eines Wal-Marts im Bundesstaat New York von den einströmenden Horden zu Tode getrampelt (!) - furchtbar.



Wir planten von vornherein nicht shoppen zu gehen, sondern wollten uns ein paar Museen in Washington DC anschauen - wir haben ja damit gerechnet, dass die ganzen Amerikaner in den Shopping-Centern sind.

...nun ja, wir haben uns getäuscht und zwar ordentlich. Washington DC ist ja die Hauptstadt der USA - im Herzen davon gibt es die "National Mall", ein Park in und um den die meisten Sehenswürdigkeiten aufgeringelt sind. Parkplätze sind da auch aufgeringelt, tausende. Und zielgenau stand da überall ein Auto drauf (auch tausende). Wir haben dann auf der anderen Seite wo wir eigentlich wollten einen Parkplatz gefunden - endlich. Aber dafür haben wir direkt beim Albert Einstein Denkmal geparkt, hehe.

Albert Einstein kennt eh jeder. Also nehm ich ihn als Anlass, ein anderes - weniger bekanntes Genie vorzustellen: wer kennt Nikola Tesla? Wenn nicht, kann ich nur empfehlen mal nachzulesen - der Typ hatte es ziemilch drauf.


Good ol' Abe Lincoln! Ich wünschte, ich könnte so cool im Sessel sitzen!


Blick vom Lincoln Memorial zum Washington Monument (das ist der riesige Obelisk). Wer muss da nicht an Forest Gump denken... Fooorest! Fooooooreeest! Jenny? Jeeennnyyy!


Das Korea Veterans Memorial.


Das World War II Memorial.


Ein Detail desselben World War II Memorial.

Auf der National Mall gibt es neben den beiden erwähnten Kriegerdenkmälern noch eines für den Ersten Weltkrieg und für den Vietnamkrieg. Hier in Amerika ist der Umgang mit militärischen Auseinandersetzungen übrigens fundamental anders als in Österreich.

Dafür gibt's einige Gründe: erstens die USA sind derzeit im Krieg - Irak und Afghanistan. Sie waren es eigentlich auch dauernd - da fällt mir jetzt beispielsweise Somalia und Haiti ein. Zweitens haben sie im Gegensatz zu Österreich auch mal Kriege gewonnen, vor allem mit dem Zweiten Weltkrieg haben sie sich ein besonderes Bewusstsein erkämpft. Drittens sie sind militärisch die absolute Großmacht.

Daraus folgt, dass das Militär mit Navy, Army und Air Force öffentlich viel präsenter und selbstverständlicher ist, als in Österreich. Und während das Bundesheer die Soldaten nicht unbeding zu Höchstleistungen antreibt (wie ich als leidgeprüfter Grundwehrdiener zu behaupten wage) kann man hier über Milität sehr gute Ausbildung erhalten und Karriere machen.




Blick vom World War II Memorial zum Lincoln Memorial.

Hier nochmal das Washington Monument.



Father and Son Plackner vorm Weißen Haus. Danke Doris für das super Foto : )

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