Dienstag, 19. August 2008

So, der Stundenplan steht!

Um den Status als Austauschstudent beizubehalten muss man mindestens 12 Credits an Lehrveranstaltungen nachweisen. Das ist gar nicht so wenig, zählt doch ein Credit für gut 2 ECTS. Also nix mit fauler Haut. Für alle Nichtakademiker: ein Credit, bzw. ein ECTS zeigt an wieviel zeitlicher Aufwand eine Lehrveranstaltung ist. 12 Credits heißt, dass ich 12 Stunden pro Woche direkt von Professoren unterrichtet werde, die restliche Zeit heißt es dann Hausübungen bringen, Seminararbeit schreiben oder ein bisschen herumforschen.

Folgende Kurse werd ich hier machen:
  • Advanced Wood Chemistry
  • Natural Resources Entrepreneurship
  • English as a Second Language: Speaking and Listening
  • Frisbee
Und alle Kurse unterscheiden sich sehr stark voneinander. Advanced Wood Chemistry ist ein Kurs, der normalerweise Graduate Students - also Master Studenten - vorbehalten ist. Und mir wurde sowohl auf der BOKU als auch bei der Begrüßung der internationalen Studenten auf der WVU gesagt, dass es nicht möglich ist, als Austauschstudent Graduate Kurse zu besuchen. Hehe - ich hab mich nicht daran gehalten und hab den Professor ganz einfach gefragt - der hat zugestimmt und einen Tag später war ich in dem Kurs drin.

Das ist insofern besonders cool, als ich bei einem Forschungsprojekt mitmachen darf. Was genau ich da machen werde weiß ich auch noch nicht, aber es wird sich auf jeden Fall um Spektroskopie-Anwendung beim Holz handeln ... und sofern wir erfolgreich sind, gibts auch ein Paper darüber - das heißt, die Ergebnisse werden in einem Forschungsjournal publiziert. Im Zuge dieser Lehrveranstaltung werde ich sicher einige Zeit im Labor verbringen und spektroskopieren als auch nasschemische Analysen machen. Und der Professor - Ben Dawson-Andoh - scheint auch ein angenehmer Betreuuer zu sein.

Natural Resources Entrepreneurship ist ziemlich anders. Abgesehen davon das der Professor dort auch sehr engagiert ist. Aber das ist eine Undergraduate Klasse und hier werden die Studenten wirklich an der Hand genommen und durch den Stoff geführt. Ziemlich das Gegenteil vom selbstverantwortlichen BOKU-Studenten. Der Vorteil jedoch ist, dass die Betreuung halt auch viel besser sein soll - kann ich noch nicht beurteilen. Was mich an diesem Kurs aber so reizt, dass ich ihn belegt habe: wir werden einen Business Plan erstellen. Und mit diesem Business Plan könnten wir sogar am West-Virginia-Business-Plan-Wettbewerb teilnehmen - 10.000$ winken. Drei der Studenten, die diese Vorlesung besucht haben, haben sich übrigens in den letzten Jahren damit selbstständig gemacht. Das ganze scheint also sehr praxisrelevant und wirklich brauchbar zu sein.

English as a Second Language: Speaking and Listening dient einfach dazu meine Englisch-Kenntnisse zu verbessern. Vorteil: Es gibt keine Noten und wenn man einfach zu allen Vorlesungen kommt und alle Hausübungen bringt ist man auch schon durch. Nachteil: es findet zweimal die Woche statt und es gibt ziemlich viele Hausübungen. Ach ja - noch was ist cool. In dieser Klasse sitzen Leute aus der ganzen Welt, das heißt: Spanien, Mexiko, Japan, Hong Kong, Nepal. Und alles nette Leute.

Und zum Schluss: Frisbee. Ich hab noch keine Ahnung, wie das wird - das fängt erst im Oktober an, aber - ganz im Gegensatz zu Wien: es kostet nichts aber ich bekomm Credits dafür: juhu!

3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

frechheit - was bist du denn dann, wenn du mit dem semester fertig bist?? bak.tek.fris(bee) hannes plackner???
und noch dazu nur 12 stunden die woche.... davon werden warscheinlich 9 stunden nur frisbee sein *gg*

lg brüderchen klein =)

Hannes hat gesagt…

haha - selber Frechheit. Wenn das so weitergeht, werd ich die Kommentare gleich wieder abschalten ;)

Frisbee ist übrigens nur eine Stunde von 13. Aber ich mach mal ein paar Fotos vom Recreation Center und wenn du siehst, wieviel Kohle die Uni für Studenten-Sport ausgibt....

lg
Hannes

Anonym hat gesagt…

Frisbee? HiHi....dafür schickt man dich für ein Semester nach America?? Frechtheit!!! *gg*